
Harald Joos
Cloud Officer, Deutsche Rentenversicherung
Harald Joos ist seit April 2023 „Cloud Beauftragter der Deutschen Rentenversicherung Bund“. Er kümmert er sich um die Nutzbarmachung von Public-Cloud-Angeboten für die öffentliche Verwaltung und leitet das Projekt „Cloud-Reallabor – sichere Verarbeitung in der Cloud“ auf dem GovTech Campus. Von Februar 2021 bis Januar 2023 war er IT-Beauftragter der Bundesfinanzverwaltung und Leiter der Abteilung VI „Informationstechnik“ im Bundesministerium der Finanzen und zuvor Chief Information Officer (CIO) der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Keynote
SUMMARY
Multi-Cloud – Cloud als Enabler und Treiber für die Modernisierung und für ein stärkeres Europa
- Eigene Rechenzentren und Cloud-Betrieb – Anforderungen und Herausforderungen
- Brauchen wir die Lösungen der US-Hyperscaler?
- Wie bringen wir Europa voran?
Noch immer ist der Wissensstand über „Cloud“ stark heterogen, von einigen Vorbehalten geprägt und wird häufig technisch diskutiert. Risiken stehen im Vordergrund, Chancen werden zu wenig betrachtet. Dabei ist „Cloud“ mehr als eine Technologie oder ein anderes, großes leistungsfähiges Rechenzentrum und mehr als eine „Public Cloud“. Während selbst erstellte Fachanwendungen grundsätzlich überall ablauffähig sind, wenn sie „cloud-native“ entwickelt werden, also auch auf einer „Private Cloud“ im eigenen Rechenzentrum, gibt es auch eine Vielzahl von SaaS-Lösungen (Software as a Service), die nur noch aus den „Clouds“ außerhalb des eigenen Rechenzentrums genutzt werden können. Insofern führen Schwarz-weiß-Diskussionen für oder gegen eine Cloud-Nutzung zu keinem eindeutigen Ergebnis. Um für den jeweiligen use-case die besten Lösungen nutzen zu können sollten mehrere „Clouds“ genutzt werden können, in und außerhalb des eigenen Rechenzentrums. Und von zentraler Bedeutung ist: Wie schaffen es Deutschland und Europa einen größeren Marktanteil am Cloudmarkt zu gewinnen? Im Kontext von sich ständig verändernden (geo)politischen Rahmenbedingungen müssen wir uns damit beschäftigen, wie wir unsere „Digitale Souveränität“ stärken und mehr und schneller in die Umsetzung kommen.